Haribo – der deutsche Riese, der für seine bärenförmigen Gummibonbons bekannt ist – steht im Mittelpunkt einer Untersuchung des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders Ard. Junkfood, Tierquälerei und Sklaverei. Genug, um eine Boykottkampagne auszulösen.
Der Dokumentarfilm „Haribo Check“ (1) beleuchtet zunächst die Zusammensetzung weltberühmter Gummibonbons. Die schlechten Ernährungsprofile - 343 kcal, 77 g Kohlenhydrate, davon 46 g Zucker in 100 g Bären - stammen aus ebenso armen Rohstoffen. Unbegrenzter Zucker und Glukosesirup, tierische Gelatine, Wasser, Zusatzstoffe und Aromen.
Die Ermittlungen beginnen in Schweinefarmen die bieten die Tierkörperabfälle, aus denen Gelatine gewonnen wird, in Norddeutschland. Schmutz und Misshandlungen unter Missachtung der Hygiene- und Tierschutzvorschriften. (2) Und wer hätte gedacht, wenn nicht dank Ards Untersuchung, dass die Nebenprodukte dieses Horrors in Haribo-Gummibonbons landen könnten? Aber das ist noch nicht alles.
Sklaverei einschließlich Minderjähriger im Nordosten Brasiliens, in den Carnauba-Palmenplantagen, ist ein weiteres Phänomen, das auf dem alten Kontinent schwer vorstellbar ist. Aber es ist aufgrund der unerträglichen Verletzung der Menschenrechte ebenso real und dramatisch. Endlose Tage anstrengender Arbeit, ohne Trinkwasser oder sanitäre Einrichtungen. 'Arbeiter werden wie Objekte behandelt, schlimmer als Tiere“, so der vom Arbeitsministerium befragte Beamte. Im Namen von Carnaubawachs, das Haribo verwendet, um Bonbons Glanz zu verleihen.
Die Unhaltbarkeit der Lieferkette di Großes Essen es ist heute das erste Problem, mit dem man sich im Lebensmittelsektor konfrontiert sieht. Sklaverei und Kindersklaverei sind in der Palmölproduktion weithin dokumentiert, Kakao (Westafrika), Thunfisch- und Fischkonserven (Südostasien).
Worte sind nicht genug, der CSR wird bestätigt Greenwashing, (3) das große Bärengeschäft trieft Blut. In Erwartung einer strukturellen Überprüfung der Supply Chain, Boykott ist der einzige Weg.
Haribo? Nein danke
Dario Dongo
Hinweis
(1) Die Dokumentation 'Haribo Check', leider immer noch nur in deutscher Sprache, ist auf YouTube https://m.youtube.com/watch?v=KOtmkIFsEAE&ref=drnweb.repubblica.scroll-2 verfügbar
(2) Die Bilder sind nicht überraschend, da das Schweinefleisch am Ursprung derIn England brach die Hepatitis-E-Epidemie aus
(3) Es ist daher notwendig, das Paradigma zu ändern, von Soziale (ir) Verantwortung von Unternehmen zum CSV, Beitrag zu sozialen Werten
Dario Dongo, Rechtsanwalt und Journalist, PhD in internationalem Lebensmittelrecht, Gründer von WIISE (FARE – GIFT – Food Times) und Égalité.